Buchhaltung betrieben schon die Sumerer um 8000 und die Babylonier um 2000 vor Christi Geburt. Der Bedarf an Geschäftsbüchern nahm aber erst durch die Erfingung der "Doppelten Buchführung" (sog. "Doppik") in Genua um 1340 größeren Umfang an.

Diese geniale Erfindung bestand in der Zuordnung jedes finanziellen Vorgangs eines Unternehmens (jeder Einnahme und Ausgabe) zu seinem Gegenwert (z.B. einer Lieferung von Rohmaterialien oder dem Verkauf eines daraus hergestellten Buchs). Durch Darstellung dieses Vorgangs in verschiedenen Spalten zeitlich angeordneter Zeilen in sogenannten Journalen wurden eine übersichtliche Gewinn- und Verlustrechnung und Bilanzierung und darüber hinaus eine differenzierte Übersicht über verschiedene Betriebsvorgänge ermöglicht und beiläufig (durch die doppelte Buchung und Vergleich der Spalten- Summen) die Aufdeckung von Rechenfehlern sichergestellt.

Die Erfindung des modernen Buchdrucks mit beweglichen Metalllettern und der Druckerpresse durch Johannes Gensfleisch, genannt Gutenberg (* um 1400 in Mainz; † 3. Februar 1468 ebenda), erhielt auch das Buchhaltungswesen Auftrieb. Eine industrielle Fertigung von Journalen entwickelte sich im Anschluß an die Verbreitung einer gesetzlichen Bilanzierungspflicht (sie wurde znm Beispiel in Preußen im Jahre 1794 eingeführt). Für eine rationelle Herstellung von Journalen mußte jedoch die Erfindung der maschinellen Liniendarstellung, insbesondere (später) mittels Rotation des Papiers hinzutreten (ein Verfahren, das später auch auf Druckwerke übertragen wurde).