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T.T.Heinze 1846-1945
Geschichte eines niederschlesischen Industrieunternehmens

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Brieg Ring 1930 Brzeg


Als T.T. Heinze gegründet wurde, waren Anfänge klein. Qualität und Zuverlässigkeit der persönlichen Dienst- und Werkleistung, Fleiß, Sparsamkeit, Beständigkeit, Unternehmergeist und kalkulierte Risikobereitschaft versprachen Wachstum. So baute der Firmengründer und seine Frau eine ihnen von Vorfahren übertragene „Handlung“ mit wachsendem Schwergewicht auf Papier- und Schreibwaren aus. Solide Führung steuerte das Geschäft durch die „Gründerzeit“ (ca 1860-1873) und die folgenden Krisenjahre. Danach wurde das Unternehmen Teil der Industrialisierung der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Die Innovativität von Theodor und Hugo Heinze, den Nachfolgern des Gründers, zeigte sich in der Aufstellung eines Gasmotors zu einer Zeit, als dessen Entwicklung durch Nikolaus Otto (1867) gerade erst gewerblich verwendbar geworden war, zum Antrieb der ersten Heft- und Druckmaschinen zur Herstellung von Gebrauchsbüchern und -Heften. Steigender Bedarf an Geschäftsbüchern, zu dem moderne Buchführungs-Anforderungen (zB durch die Einführung der Bilanzierungspflicht in Preußen 1894) beitrugen, und Entwicklungen der Buchhaltungstechnik gaben der Branche Auftrieb. Der Erfolg der Firma ermöglichte um die Jahrhundertwende durch Grunderwerb und Bautätigkeit den Übergang zur industriellen Fertigung. Konnte der erste Weltkrieg mit seinen unmittelbaren Folgen den Aufstieg von T.T.Heinze zur größten deutschen Geschäftsbücherfabrik (1) unter Theodor und seinem Sohn Rudolf Heinze nicht hindern, so führte der zweite Weltkrieg zum Untergang. Der Verfasser, beim Zusammenbruch 14 Jahre alt, hat Überkommenes zu einem lückenhaften und unvollkommenen Bild des Unternehmens mit Anmerkungen zur Zeit nach 1945 zusammengestellt.

Inhalt. (Zugang durch Anklicken von "Teil 1" etc.)
Teil 1: Von der Gründung bis zum Beginn industrieller Fertigung (1846-ca1900)
Teil 2: Entwicklung zur größten Geschäftsbücherfabrik Deutschlands (1900-1930er Jahre)
Teil 3: Zenith
Teil 4: Diktatur, kurze Schein-Normalität (1933-1939), Krieg, Niedergang und Übergang (1939-1945-Nachkriegszeit)
Teil 5: Epilog

Nachweise und Erläuterungen in Fußnoten (Zahlen in Klammern = links)


Basisdaten des Unternehmensn (Anfang der 1930er Jahre):
Rechtsform: Kommanditgesellschaft mit einem persönlich haftenden, geschäftsführenden Gesellschafter
Ort: Brieg a.d.Oder (Niederschlesien)
Arrondiertes Unternehmensgrundstück in Bahnhofsnähe: ca 40.000 qm
Fabrikgebäude Geschossfläche: ca 16.700 qm
Stammbelegschaft: 600 - 800
Maschinen-Buchwert (nach hoher Abschreibung bei hoher Lebensdauer): ca 0,5 Mio RM
Roh- und Halbfertigwaren-Lager: ca 1 Mio RM
Fertigwarenlager: ca 1,3 Mio RM
Fremdkapital: Null
Jahresumsatz: ca 3 Mio RM
Gewinn vor Steuern: ca 250.000-300.000 RM
Vergütung des alleingeschäftsführenden haftenden Gesellschafters: ca 40.000 RM


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